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Der aktuelle Tipp der Abfallberatung

Mehrfachnutzung – Gläser mit Schraubverschluss

Ein echter Klassiker: Das Glas mit Schraubverschluss, z.B. ein Marmeladenglas, ist ein vielseitiger Helfer – für unterwegs als Trinkbecher, zum Transport kleiner Snacks und Einkäufe – zuhause zum Haltbarmachen von Speisen und Aufbewahren vieler Kleinigkeiten. Praktischerweise sind diese Gläser mit Schraubverschluss in vielen Haushalten vorhanden. Sie sind leicht zu reinigen und vielseitig einsetzbar. Schlecht ablösbare Aufkleber, Preisschilder und Etiketten lassen sich übrigens mit heißem Wasser, Essig oder einer Mischung aus Natron und Pflanzenöl entfernen.

Wie wäre es, ein Glas zum Trinken oder für Transport zu benutzen? An vielen Orten in Düsseldorf gibt es Trinkwasserbrunnen und Cafés zum Befüllen mitgebrachter Gläser. Gut lassen sich mit ihnen (gut verschraubt!) auch Dips, kleine Salate und Loses wie Nüsse oder Süßigkeiten befördern.

Bei einem Einkauf in einem der Unverpacktläden in Düsseldorf leisten Gläser mit Schraubverschluss gute Dienste: Zuerst das mitgebrachte leere Glas wiegen, Gewicht dranschreiben, befüllen (lassen), wieder wiegen und bezahlen. Fertig! Auch Spontankäufe sind in Unverpacktläden vielfach möglich, häufig gibt es dort leere saubere Gläser zum kostenfreien Mitnehmen. Auch bei Wochenmärkten können Schraubgläser Transporte erleichtern, z. B. für Oliven, Antipasti, Feta und lose Ware wie Nüsse. Am besten fragen, ob es möglich ist!

Zuhause lassen sich Schraubgläsern Marmeladen, Chutney, Ketchup, eingelegte Gemüse u. a. konservieren. Und sie helfen beim Aufbewahren: Umgefüllt in Gläser ist vieles geschützt, z. B. vor unerwünschten Besuchen von Mehlmotte, Fruchtfliege oder Wespe. Kleine Essensreste wie Soße oder eine halbe Zitrone können im Glas in den Kühlschrank gestellt werden. Gut Abgekühltes, sogar Flüssiges, lässt sich auch darin einfrieren. In jedem Fall darauf achten, etwas Luftraum oben im Glas zu lassen, um ein mögliches Platzen zu verhindern. Gegebenenfalls Deckel zunächst auflegen und später, wenn gefroren, zuschrauben.

Und das Beste: Nicht mehr benötigte Deckel zuhause in die Gelbe Tonne und Gläser in die Glascontainer geben. Beides kann gut recycelt werden.

Weitere Abfallvermeidungstipps

Weihnachten steht vor der Tür und in jedem Jahr kreisen die Gedanken um den Kauf des Baumes für das Weihnachtsfest. Soll es die Nordmanntanne sein oder doch die Tanne im Topf? Die meisten Weihnachtsbäume wachsen in Kulturen – oft unter Einsatz von Pestiziden.

Wir möchten Ihnen empfehlen, eine andere Variante auszuprobieren: der selbstgeschreinerte Baum aus zertifiziertem Holz, den Sie jedes Jahr wieder benutzen und auch jedes Jahr wieder anders gestalten können. Mit LED-Lichtern geschmückt, wird er zu einem richtigen Umweltprofi.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, unterschiedlich lange Stöcke im Wald oder im Garten zu sammeln, sie zu einem Dreieck wie einen Tannenbaum anzuordnen und mit Kordeln zu verbinden. So entsteht auch ein nachhaltiger Weihnachtsbaum, zum Aufhängen an der Wand und schmücken z.B. mit getrockneten Orangenscheiben, Tannenzapfen oder selbstgebastelten Sternen.

Diese Variationen eines Weihnachtsbaums sind gut für Umwelt und Geldbeutel – und lassen sich jedes Jahr wiederverwenden.

Foto: Sandra Hüntler

Wie in jedem Jahr beschließen viele Leute, die Zeit von Aschermittwoch bis Ostern zu fasten. Wir möchten in diesem Jahr die Anregung geben, sich dem #plastikfasten zu widmen. In Deutschland werden jährlich ca. 14 Millionen Tonnen Plastik verbraucht* und die Tendenz steigt. Wir finden, dass dies ein guter Grund ist über seine Einkaufs- und Lebensgewohnheiten nachzudenken und den Plastikkonsum einzuschränken. Aber was kann man in seinem Alltag konkret tun?

Zum Beispiel, können Sie Trinkflaschen wiederverwenden und diese mit Leitungswasser auffüllen. Im Getränkemarkt ist es immer die bessere Entscheidung sich für Mehrweg- anstatt für Einwegflaschen zu entscheiden.

Die gute alte Butterbrotdose ersetzt Frischhaltefolie oder Alufolien und kann immer wieder benutzt werden. Im Supermarkt gibt es loses Obst und unverpacktes Gemüse zu kaufen. Dieses kann im Mehrwegbeutel transportiert und immer wieder eingesetzt werden.

An der Frischetheke bieten mittlerweile immer mehr Supermärkte Wurst, Käse oder Fleisch in sauberen, mitgebrachten Frischhaltedosen an, abzupacken.

Unverpacktläden sind tolle Adressen, um Lebensmittel und Drogerieartikel unverpackt einzukaufen. Hier finden Sie eine Übersicht zu Unverpacktläden in Düsseldorf und ganz NRW.

In jedem Lebensbereich lassen sich Alternativen zu Plastikverpackungen finden, so schonen Sie Ressourcen und leisten einen wichtigen Beitrag für die Umwelt. Machen Sie mit! Und sollten Sie weitere schöne Ideen zum Plastikvermeiden haben, dann füllen Sie gerne das untenstehende Formular aus und schicken es uns zu. Die ersten 20 Einsender erhalten einen Mehrweg-Obstbeutel der AWISTA GmbH.

*Quelle https://www.bund.net/themen/chemie/achtung-plastik/plastikfasten/

Die meisten Leute haben eine gute Kaffeemaschine zuhause, nutzen sie aber kaum, da sie sich unterwegs einen Kaffee kaufen. Dieser wird natürlich in einen Coffee-to-go-Einwegbecher abgefüllt und verursacht unnötig Müll. Auch siegt oft die Bequemlichkeit am frühen Morgen, sich schnell einen Kaffee zu kaufen.

Laut Deutscher Umwelthilfe sind es jährlich fast drei Milliarden weggeworfene Becher – alleine in Deutschland! Die Herstellung dieser Becher verbraucht 1,5 Milliarden Liter Wasser, 43.000 Bäume werden pro Jahr für Pappbecher gefällt. 11.000 Tonnen Kunststoff fallen für die Beschichtung und die Plastikdeckel an. 83.000 Tonnen CO2-Emissionen entstehen bei der Produktion. (Quelle https://utopia.de/ratgeber/coffee-to-go-pappbecher-thermobecher/) Dabei überwiegen die Vorteile für den Thermobecher, er hält länger warm, ist gut zu transportieren, man droht nicht alles zu verschütten und man schont dabei die Umwelt.

Machen Sie mit und bauen Sie als Routine die Nutzung des Coffee-to-go-Mehrwegbechers in Ihren Alltag ein.

Oftmals wird Mineralwasser, das wir trinken, über lange Transportwege in die Supermärkte gebracht und ist häufig in PET-Einwegflaschen abgefüllt, die nur einmal genutzt werden. Durch das Trinken von Leitungswasser schont man die Umwelt und spart Ressourcen.

Wir haben in Deutschland eine sehr gute Trinkwasserqualität, die regelmäßigen strengen Kontrollen unterliegt. , Man kann also seinen täglichen Wasserbedarf zum Trinken auf sehr einfache Weise durch Auffüllen seiner eigenen, immer wieder verwendbaren Flasche mit Leitungswasser decken.

Refill Deutschland lädt auf seiner Internetseite zum Mitmachen ein, siehe https://refill-deutschland.de/. Firmen, Läden, Cafés oder andere Institutionen können durch einen Aufkleber an der Eingangstür zeigen, dass man gratis seine Flasche mit herrlichem Leitungswasser wieder befüllen kann. So ermöglichen beispielsweise auch die Stadtwerke Düsseldorf AG im Servicecenter auf dem Höherweg 100 das Befüllen von mitgebrachten Flaschen an der dortigen Wasserstation.

In der Woche der Nachhaltigkeit vom 30.05. bis 05.06 fand eine Aktion der AWISTA GmbH mit der Verbraucherzentrale NRW statt. Das Schaufenster an der Immermannstraße in Düsseldorf wurde entsprechend gestaltet und forderte ebenfalls dazu auf, Leitungswasser zu trinken.

Gerade jetzt im Hochsommer: Greifen Sie zum Leitungswasser – zu Hause und unterwegs und schonen Sie so die Umwelt.

Trinkwasser

Zur besinnlichen Adventszeit gehört das weihnachtlichen Schmücken des trauten Heims für die meisten Familien dazu.

Wir möchten Ihnen gerne Alternativen zu den klassischen Dekoelementen des Einzelhandels aufzeigen:

Im Angebot haben wir einen wunderschönen selbstgebastelten Weihnachtskranz aus Zeitungspapier.

Neben etwas Geschick und Geduld benötigt man:
Zeitungen, lange dünne Stricknadel oder Schaschlikspieß, Zylinder (z.B. längere Papprolle von Geschenkpapier, Spraydose, o.ä.), Schere, Kleber, Wäscheklammern, etwas Draht (z. B. Blumendraht)

Details zu dieser netten Idee des Recyclings von Zeitungspapier finden Sie hier.

Upcycling von Kaffeekapseln

Eine weitere schöne Bastelidee zur Weihnachtszeit ist das Upcycling von Kaffeekapseln.

Aus ihnen kann man wunderschöne Engel und Glöckchen als Baumschmuck basteln. Für diese Bastelaktion benötigt man saubere, entleerte Kaffeekapseln, eine kleine Bastelzange und je nach Geschmack Perlen, Flügel und Draht, die man im Bastelladen kaufen kann. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl entsteht daraus wunderschöner Baumschmuck oder ein tolles, kreatives Geschenk.

Geschenke verpacken

Zu guter Letzt möchten wir Ihnen einen Tipp zum Geschenke verpacken geben.

Man kann wunderbar Zeitungs- oder Packpapier zum Einwickeln nehmen und so das Geschenkpapier sparen. Geschmückt mit Tannengrün oder recyceltem Schleifenband werden diese Verpackungen zum Hingucker unter dem Tannenbaum.

Zeit statt Zeug

Der ultimative Abfallvermeidungstipp ist „Zeit statt Zeug” zu verschenken

Verschenken Sie zum Beispiel einmal, gemeinsam das Lieblingsgericht zu kochen oder Spazierengehen im Wald oder am Rhein. Weitere Anregungen finden Sie hier https://www.zeit-statt-zeug.de/de.

In diesem Sinn wünschen wir Ihnen fröhliche und abfallarme Weihnachten.

Ob für die Schule, die Uni oder den Job, sehr viele Leute schmieren sich Brote für die Pausen. Verzichten Sie auf Pausenbrote in Alufolie oder Plastiktütchen und verwenden Sie stattdessen eine Brotbox. Diese kann man immer wieder verwenden und spart somit Müll und Ressourcen ein.

Das Gleiche gilt für das mitgebrachte Essen, dieses kann sicher verschlossen, in einer Mehrwegdose transportiert werden und vor Ort direkt verspeist oder auf einen Teller gepackt werden. Mittlerweile gibt es so komfortable Dosen, dass man beispielsweise Reis separat vom Gemüse, verpacken kann. Diese Dosen, wie auch andere Boxen, lassen sich immer wieder befüllen, sind sehr praktisch und verursachen keinen zusätzlichen Müll.

Verpacken Sie Ihr Essen für unterwegs sowieso schon in Mehrwegbehältnisse? Ansonsten hoffen wir Sie mit diesem Abfallvermeidungstipp inspiriert zu haben und sich eine Brotdose oder Ähnliches anzuschaffen.